Symptome einer Angststörung und wie Du sie wieder loswerden kannst

Angst gehört zum Leben dazu – wir alle haben mal Angst vor etwas. Angst ist an sich ein hilfreiches Gefühl, das uns davor schützt, uns in Gefahr zu begeben oder uns selbst zu schaden. Es gibt allerdings auch schädliche Ängste, die Dein Leben komplizierter machen und Deine Lebensqualität vermindern. Hier erkläre ich Dir, welche Symptome möglicherweise auf das Vorliegen einer Angststörung hinweisen und wie Du sie wieder loswerden kannst.
Zum Selbsttest PanikattackenZum Selbsttest Angst

Angststörung: Symptome und Behandlung

Es gibt verschiedene Arten und Aspekte von Ängsten – nicht alle Ängste sind schlecht oder schädlich. Angst dient grundsätzlich unserem Überleben. Sie lässt uns wachsam sein und hilft uns dabei, für unseren Schutz und unser Überleben einzutreten. Nur dann, wenn sich die Angst auf Dinge richtet, die eigentlich nicht bedrohlich oder gefährlich sind und die Vermeidung der angstauslösenden Situationen uns in unserem Alltag deutlich beeinträchtigt, dann spricht man von einer krankhaften oder pathologischen Angst. Wie Du solche Symptome von Angststörungen loswerden kannst, erkläre ich Dir am Ende des Artikels.

Ein Beispiel: Viele Menschen haben Angst vor Hunden. Es ist rational, sich fremden Hunden gegenüber vorsichtig zu verhalten und im Zweifelsfall Abstand zu wahren. Dies stört uns aber nicht weiter bei der Bewältigung unserer Alltagsanforderungen. Wenn die Angst so ausgeprägt ist, dass es uns nicht mehr möglich ist, das Haus zu verlassen, dann wäre dies ein Fall pathologischer Angst (denn die objektive Gefahr, von einem Hund angegriffen zu werden rechtfertigt nicht dieses extrem vorsichtige Verhalten, das uns im Alltag massiv beeinträchtigen wird).

Verschiedene Ausprägungen von pathologischer Angst sind zum Beispiel Panikattacken oder die Agoraphobie. Bei pathologischen Ängsten kommt es häufig zur sogenannten Erwartungsangst („Angst vor der Angst).

Angst hat verschiedene Seiten:

  • Die körperliche Seite (körperliche Angstreaktionen)
  • Die emotionale Seite (Angst-Gefühle)
  • Die kognitive Seite (Angst-Gedanken)

Häufig führt die Wahrnehmung erster körperlicher Stress- oder Angstsymptome dazu, dass eine Welle von Angst-Gedanken ausgelöst wird, die wiederum zu ausgeprägten Angst- Gefühlen führen. Bei einer Panikattacke passiert genau das in extremer Form:

Körperliche Wahrnehmung: „mein Herz schlägt schneller als sonst“ oder „ich glaube, mir wird schwindelig“

Angst-Gedanken: „Ich bekomme einen Herzinfarkt“ „Ich werde hier umkippen und niemand wird mich finden“

Angst-Gefühle: Ohnmacht, Panik, Furcht

Diese Angst-Gefühle führen dann wiederum dazu, dass die körperlichen Symptome der Angst sich immer weiter verstärken, so dass die gesamte psychische Verfassung der betroffenen Person sich immer weiter in Richtung Panik und Not zuspitzt.

 

Symptome einer Angststörung:

Körperliche Symptome von Angst sind:

  • Herzrasen, Herzklopfen, Herzstolpern
  • Schwitzen, Zittern
  • Schwindel
  • Übelkeit, Durchfall
  • Kurzatmigkeit, Atemnot
  • Engegefühl, Schmerzen in der Brust
  • Ohnmachtsgefühle
  • Taubheit oder Kribbeln in Händen oder Füßen

Wenn Du prüfen möchtest, ob die Angstsymptome, die Du bei Dir selbst erlebst, den Diagnosekriterien für eine Angststörung entsprechen, dann nutze auch diesen Selbsttest: Zum Selbsttest

 

Was ist der Sinn dieser Symptome?

Die Erhöhung der Herzfrequenz dient dazu, möglichst schnell viel Blut zwischen den verschiedenen Körperregionen, umzuverteilen.

Die Erhöhung der Atemfrequenz dient dazu, den notwendigen Sauerstoff aufzunehmen und das vom Körper produzierte Kohlendioxyd auszuatmen.

Kalte Haut und blasse Hautfarbe: diese Symptome sind ausgelöst durch die Verengung der Adern in den für Kampf und Flucht weniger relevanten Bereichen (Magen, Gehirn, Finger, Zehen) und die Erweiterung der Adern in den relevanten Bereichen wie Muskeln der Arme und Beine. Unser Körper bereitet sich also darauf vor, zu kämpfen oder zu flüchten.

Schwindel: Der mit den Angstsymptomen einhergehende Schwindel entsteht in der ersten Schockphase der Panikattacke: Der Blutdruck fällt ab und das Gehirn wird mit weniger Sauerstoff versorgt.

Zittern: Wenn die Muskeln anfangen zu zittern, ist dies ausgelöst durch eine Erhöhung des Muskeltonus, der die Muskulatur durch Vorspannung auf schnelle Reaktionen vorbereitet, so dass diese sofort voll leistungsfähig sind und wir schnellstmöglich reagieren können.

Übelkeit, Übergeben oder Durchfall: Dies sind Folgen der Einschränkung der Verdauungstätigkeit. Diese hat vor allem die Reduktion des Körpergewichts zur Erhöhung der Schnelligkeit zum Ziel.

Tunnelblick“, Unwirklichkeitsgefühle: Das Auge verringert die Tiefenschärfe, so dass die Distanz zum Gegner besser abzuschätzen ist. Gleichzeitig kommt es zu einem vermehrten Lichteinfall, wodurch das Blickfeld besser ausgeleuchtet wird und man auch Verstecktes und dunkle Ecken besser erkennen kann.

 

Angstgefühle und Angstgedanken:

Typische Angstgefühle sind Hilflosigkeit, Ohnmacht und Furcht, einhergehend mit Panikempfinden und möglicherweise Gefühlen der Bedrohung.

Typische Angst Gedanken sind in einer akuten Paniksituation:

  • „Ich werde umkippen!“
  • „Ich werde sterben!“
  • „Ich werde einen Herzinfarkt bekommen!“
  • „Ich werde verrückt!“

Bei wiederholtem Angsterleben kommt es typischerweise zur „Angst vor der Angst“. Damit ist die Angst vor dem erneuten Auftreten von Angstsymptomen oder Panikattacken gemeint. Es ist die Angst vor der Angst, die das Leben vieler Menschen mit Angstsymptomen so sehr einschränkt und die Lebensqualität so sehr mindert.

 

Die häufigsten Ängste:

Neben der oben beschriebenen Panikstörung (also dem wiederholten Auftreten von Panikattacken) sind die folgenden Ängste diejenigen, die mit der größten Häufigkeit auftreten:

  • Agoraphobie: Angst vor weiten Plätzen, aber auch Angst, sich von der eigenen Wohnung oder vertrauten Umgebung zu entfernen. Die zugrundeliegende Angst ist häufig, in der Öffentlichkeit in peinliche Situationen oder in Not zu geraten, ohnmächtig zu werden oder es nicht mehr bis zur Toilette zu schaffen.
  • Soziale Phobie: Angst im Kontakt mit anderen Menschen, insbesondere Angst vor der Bewertung durch andere
  • Spezifische Phobien: Ängste, die sich auf einen ganz konkreten, spezifischen Auslöser beziehen, z.B. Angst vor Spinnen, im Fahrstuhl, Angst beim Autofahren, Flugangst usw.
  • Generalisierte Angststörung: Eine „allgemeine Angststimmung“ mit generell erhöhter Unruhe und Besorgtheit, es gibt vielfältige Auslöser für akute Ängste und eine generelle Verunsicherung in vielen Lebensbereichen.

(Quelle: Wancata J., Freidl M., Fabrian F. „Epidemiologie der Angststörungen“ in: Journal für Neurologie,
Neurochirurgie und Psychiatrie, 2011, 12 (4), 332-335)

 

Wozu haben wir Angst?

Ist Angst nicht nur lästig? Wie viel leichter wäre es, wenn Du Dich nicht immer wieder mit diesem Thema auseinandersetzen müsstest!

Evolutionär gesehen dient Angst dem Überleben: Angst hilft uns, Gefahren zu erkennen und sich aus einer Gefahr zu retten bzw. gefährliche Situationen von vornherein zu vermeiden. Du kannst Dir sicher vorstellen, dass unsere Vorfahren anderen Gefahren ausgesetzt waren als wir es heute sind. Es muss nicht unbedingt der sprichwörtliche Säbelzahntiger gewesen sein, der hinter einem Busch hervorsprang. Gefahr konnte auch von anderen Menschen, Naturereignissen, Tieren oder anderen, plötzlichen Ereignissen ausgehen. Unser Gehirn ist eine „Lernmaschine“. Sie programmiert sich immer aufs Neue und passt sich an unsere wechselnde Umgebung an. Wenn wir negative Erfahrungen machen oder in Gefahr geraten, lernt unser Gehirn, den mit dieser Gefahr verbundenen Reiz als gefährlich einzustufen und wir vermeiden künftig Situationen, in denen wir mit solchen Reizen konfrontiert sind. Ein Beispiel: Wenn wir einem scheinbar freundlichen Hund begegnen und ihn streicheln wollen, der Hund sich aber dann als aggressiv oder unberechenbar entpuppt und zuschnappt, werden wir in Zukunft vorsichtiger mit Hunden umgehen.

Angst in Gefahrensituationen

In echten oder vermeintlichen Gefahrensituationen werden neuronale Netzwerke im Gehirn aktiviert, die uns dazu bringen, unsere bisherige Handlung zu unterbrechen und unsere Umwelt genau wahrzunehmen. Wenn wir also zum Beispiel beim Autofahren plötzlich ein unbekanntes und nicht einzuordnendes lautes Geräusch wahrnehmen, werden wir vermutlich anhalten und versuchen herauszufinden, was dieses Geräusch verursacht. Wenn wir in der Dämmerung durch den Wald laufen, und es knackt und kracht im Unterholz, werden wir auch hier vermutlich stehenbleiben und versuchen, herauszufinden was die Ursache für diese Geräusche ist und ob wir möglicherweise in Gefahr sind. Wir werden uns darauf vorbereiten, wegzulaufen oder uns zu schützen. Genau dies ist die Funktion von Angst und Furcht: Angst lässt uns wachsam sein. Sie hilft uns, bestimmte Muster in unserer Umgebung zu identifizieren und aus diesen zu lernen. Wenn wir auf ein ähnliches Muster stoßen und das Eintreten eines gefährlichen Ereignisses in naher Zukunft befürchten müssen, reagieren wir mit Angst und Wachsamkeit. So können wir gefährliche Situationen vermeiden. Panik und Furcht sind die akute, dramatische Version von Angst: Panik und Furcht sind extreme Gefühlslagen, in denen unser gesamter Körper im Alarmzustand ist und wir akut darauf vorbereitet sind, Schaden abzuwenden. Mit anderen Worten: In dieser Situation oder in diesem Zustand sind wir mit allen Sinnen darauf vorbereitet, um unser Überleben zu kämpfen oder schnell zu flüchten. Ein der Furcht und Panik verwandtes Gefühl ist die Aggressivität. Sie hilft uns, im Zweifelsfall zu kämpfen und unser Überleben sicherzustellen. Angst dagegen ist ein Gefühl, das uns zu Flucht- oder Vermeidungsverhalten motiviert.

Wie schon oben beschrieben, werden in echten oder vermeintlichen Gefahrensituationen neuronale Netzwerke im Gehirn aktiviert, die uns darauf vorbereiten, uns in Sicherheit zu bringen oder uns zu verteidigen. Neben den beiden Verhaltensmustern Flucht und Kampf gibt es noch ein drittes Verhaltensmuster, das in diesem Zusammenhang angelegt ist: Der Totstellreflex, der mit dem Gefühl der Ohnmacht einhergeht. Du kennst es von Tieren: Wenn sich zum Beispiel ein Kaninchen bedroht fühlt und weiß, dass es nicht mehr flüchten kann, wird es sich totstellen. Dies ist die letzte mögliche Reaktion des Organismus, um das Überleben zumindest wahrscheinlicher zu machen. Es besteht so die Chance, dass das Tier vom Angreifer übersehen wird oder dass dieser das Interesse verliert, da er denkt, das Tier sei bereits tot. Bei Menschen gibt es ein ähnliches Muster. Wir können Situationen erleben, in denen wir uns von Panik und Furcht überwältigt fühlen oder traumatischen Erfahrungen ausgesetzt sind. In solchen Situationen schützt unsere Psyche uns, indem eine Variante des Totstellreflexes aktiviert wird. Bei Menschen kommt es dann zum Erstarren, in ganz lebensbedrohlichen Situationen auch zur Dissoziation, d.h. die Wahrnehmung wird von körperlichen Empfindungen abgekoppelt. Diese Reaktion tritt allerdings nur in akut lebensbedrohlichen Situationen oder Situationen, in denen wir emotional völlig „überflutet“ sind auf und ist glücklicherweise recht selten. In einer abgemilderten Form können wir jedoch auch bei wiederholten beängstigenden oder Panik auslösenden Erlebnissen ein Muster entwickeln, das der inneren Ohnmacht oder dem Totstellreflex ähnlich ist. Man spricht dann von gefühlter Hilflosigkeit. Gefühlte Hilflosigkeit führt dazu, dass wir uns Herausforderungen oder Bedrohungen durch unsere Umwelt nicht mehr aktiv entgegenstellen, sondern sie nur noch passiv erleiden. Viele Menschen haben Sorge, dass sie im Rahmen von Panikattacken oder allgemein Angstzuständen bewusstlos oder ohnmächtig werden könnten. Dazu ist zu sagen, dass sich Dein Körper sich im Zustand der Angst oder Panik ja gerade in akute Alarmbereitschaft versetzt, für maximale Durchblutung und damit Sauerstoffversorgung des Gehirns und des Bewegungsapparates führt. Dieser Zustand ist dem einer Ohnmacht oder Bewusstlosigkeit, die in der Regel durch einen Blutdruckabfall gekennzeichnet ist, entgegengesetzt, so dass Du Dir diesbezüglich keine Sorgen zu machen brauchst.

 

Eine Angststörung überwinden:

Angststörungen sind gut behandelbar. Entsprechend der medizinischen Leitlinien ist die kognitive Verhaltenstherapie die Methode der Wahl zur psychotherapeutischen Behandlung von Angststörungen. Je nach der individuellen Situation der betroffenen Person und dem Symptombild können Medikamente die Behandlung unterstützen. Allen kognitiv- verhaltenstherapeutischen Behandlungsansätzen ist gemeinsam, dass sich die betroffene Person in einem therapeutisch klar abgesteckten Rahmen den angstauslösenden Reizen und Situationen stellen muss. Dies dient dazu, dass sie die Erfahrung machen kann, dass die vermeintlich bedrohliche Situation zu bewältigen ist und nicht in die erwartete Katastrophe führt.

Es ist also sinnvoll, dass Du mit Deinem Hausarzt über das Thema sprichst und/ oder Dich nach einem geeigneten Therapeuten umsiehst, wenn Du den Eindruck hast, dass die Symptome einer Angststörung, die ich oben beschrieben habe, bei Dir auftreten. Wie Du das am besten machst, beschreibe ich hier.

Es ist außerdem nachgewiesen, dass körperliche Aktivität (regelmäßiger Sport, aber auch schon regelmäßige leichte körperliche Aktivität, wie z.B. Fahrrad fahren oder längere Spaziergänge) bei der Bewältigung von Angsterkrankungen unterstützend wirken.

Eine weitere Methode, gegen Angststörung anzugehen, ist die Selbsthilfe mittels der Methoden und Materialien, die ich Dir in meinem Buch an die Hand gebe. Dieses Selbstcoachingprogramm ermöglicht es Dir, eigenständig ein auf Deine Bedürfnisse und Möglichkeiten angepasstes Trainingsprogramm zu entwickeln, das Dir dabei hilft, Dich von Deinen Ängsten zu befreien.

 

Ursachen von Angststörungen:

Zur Frage, was die Ursachen und Auslöser von pathologischen Ängsten und Angststörungen sind, gibt es viele Hypothesen und die verschiedensten theoretischen Modelle. Du wirst unterschiedliche Antworten bekommen, je nachdem, ob Du einen Neurologen, einen Facharzt für Psychiatrie oder einen Psychotherapeuten befragst (und hier werden Dir wiederum die Verhaltenstherapeuten eine andere Antwort geben als z.B. die Tiefenpsychologen). In der Tat gibt es sowohl Hinweise auf genetische Faktoren als auch auf Lern-Effekte innerhalb von Familien (Kinder lernen am Modell, und wenn Eltern sehr ängstlich sind, lernen Kinder sehr vereinfacht gesagt auch eher, dass die Umwelt bedrohlich sein könnte.). Körperliche Ursachen wie bestimmte Krankheiten oder Dysregulationen im Hormonhaushalt können ebenso das Auftreten von Angsterkrankungen begünstigen wie Konflikte mit nahestehenden Personen oder z.B. am Arbeitsplatz. Ich finde das Modell hilfreich, nach dem jeder Mensch über eine bestimmte psychische und körperliche Widerstandskraft (Resilienz) verfügt und mit Hilfe der Bewältigungsstrategien, die er sich im Laufe des Lebens angeeignet hat, die Anforderungen und Herausforderungen, die ihm im Leben begegnen, meistert. Kommt es an einen Punkt, wo die äußeren Anforderungen (z.B. durch die Geburt eines Kindes, einen Jobwechsel, Probleme in der Partnerschaft, den Tod oder die Pflege eines nahen Angehörigen, Überschuldung usw.) das Maß der inneren Widerstandsfähigkeit überschreiten, können Krankheiten ausbrechen, und zwar sowohl körperliche als auch psychische Erkrankungen. Häufig treten Angsterkrankungen erstmals nach einem besonders überfordernden Erlebnis wie oben beschrieben auf. Menschen, die sozial gut eingebunden sind, in einer tragfähigen Beziehung leben und über viele Ressourcen (die Fähigkeit, sich selbst Stabilität, Entlastung und Lebensfreude zu geben) verfügen, sind besser geschützt als solche, die all dies nicht haben. Auch der Sozioökonomische Status spielt eine Rolle.

Ein anderer Auslöser von Angst-Symptomen sind traumatische Erlebnisse wie ein (sexueller oder anderweitig gewaltsamer) Übergriff, ein Unfall, Entwurzelung, plötzlicher Jobverlust oder ähnliches.

 

Welche Medikamente helfen bei einer Angststörung?

Als Psychologe kann ich Dir in diesem Zusammenhang nur empfehlen, Dich mit einem Facharzt für Psychiatrie, einem Neurologen oder Nervenarzt über diese Frage zu unterhalten. Den medizinischen Leitlinien gemäß findet die Behandlung in aller Regel mit Hilfe von Antidepressiva statt, die häufig auch eine angstmindernde Wirkung haben.

Weniger Angst - Mehr Leben Selbstcoachingprogramm gegen die Angst

Weniger Angst - mehr Leben

Mein Selbstcoachingprogramm gegen Ängste und Panikattacken.

Weniger Angst - mehr Leben Onlinekurs gegen Ängste und Panikattacken

Weniger Angst - mehr Leben Onlinekurs

Wie Du mit den Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie gegen Ängste und Panikattacken angehen kannst

12 schnelle Tipps: Was Du gegen Deine Ängste tun kannst

Hast Du Fragen?

1. Welche Symptome deuten auf eine Angststörung hin?

Körperliche Symptome von Angst sind:

  • Herzrasen, Herzklopfen, Herzstolpern
  • Schwitzen, Zittern
  • Schwindel
  • Übelkeit, Durchfall
  • Kurzatmigkeit, Atemnot
  • Engegefühl, Schmerzen in der Brust
  • Ohnmachtsgefühle
  • Taubheit oder Kribbeln in Händen oder Füßen

 

Typische Angstgefühle sind

  • Hilflosigkeit, Ohnmacht und Furcht, einhergehend mit Panikempfinden und möglicherweise Gefühlen der Bedrohung.

 

Typische Angst Gedanken sind in einer akuten Paniksituation:

  • „Ich werde umkippen!“
  • „Ich werde sterben!“
  • „Ich werde einen Herzinfarkt bekommen!“„
  • Ich werde verrückt!“

 

Bei wiederholtem Angsterleben kommt es typischerweise zur „Angst vor der Angst“. Damit ist die Angst vor dem erneuten Auftreten von Angstsymptomen oder Panikattacken gemeint. Es ist die Angst vor der Angst, die das Leben vieler Menschen mit Angstsymptomen so sehr einschränkt und die Lebensqualität so sehr mindert.

 

Weiterführende Informationen zum Thema Angst findest Du hier:
https://wohlersein.de/angststoerung-symptome/

Du möchtest selbst an der Bewältigung Deiner Ängste arbeiten? Nutze das von mir entwickelte Selbstcoachingprogramm „Weniger Angst – mehr Leben“: https://wohlersein.de/wenigerangst/

2. Ist eine Angststörung heilbar?

Hier findest du Informationen darüber, wie eine Angststörung behandelt werden kann.

3. Welches Medikament hilft bei einer Angststörung?

Wenn du Medikamente nutzen möchtest, solltest du bitte einen Facharzt für Psychiatrie oder einen Nervenarzt aufsuchen, da in den allgemeinärztlichen Praxen in der Regel nicht die entsprechende Expertise für diese speziellen Gruppen von Medikamenten besteht. Generell gilt:

 

Die Wirkung der Medikation hält nur so lange an, wie das Medikament eingenommen wird. Beim Absetzen kehren die Symptome also im selben oder höheren Ausmaß wieder zu-rück. Es findet demnach keine „Heilung“ statt.

 

Die für Ärzte und Therapeuten bindenden medizinischen Leitlinien geben zur Behandlung der Panikstörung mit oder ohne Agoraphobie folgende Empfehlungen, die auch auf eine generalisierte Angststörung oder spezielle Phobien über-tragbar sind:

 

1. für die sehr kurzfristige Behandlung: Benzodiazepine

2. für die mittel- bis langfristige Behandlung: Antidepressiva

 

Im Detail werden folgende Medikamente bzw. Medikamentengruppen empfohlen:

  • Antidepressiva aus der Gruppe der SSRI:
  • Citalopram, Escitalopram, Paroxetin, Sertralin
  • Antidepressiva aus der Gruppe der SNRI: Venlafaxin
  • oder als trizyklisches Antidepressivum: Clomipramin

 

Du möchtest selbst an der Bewältigung Deiner Ängste arbeiten? Nutze das von mir entwickelte
Selbstcoachingprogramm „Weniger Angst – mehr Leben“: https://wohlersein.de/wenigerangst/

 

Weiterführende Informationen zum Thema Angst findest Du hier:
https://wohlersein.de/angststoerung-symptome/

4. Welche Ursachen hat eine Angststörung?

Der Ausbruch einer Angststörung kann vielfältige Ursachen haben. Welche das sind, erfährst Du hier.