Selbsttest Burnout

In medizinischen Begriffen gesprochen, entspricht die Symptomatik dessen, was wir „Burnout“ nennen, einer sogenannten Erschöpfungsdepression. Die Fragen und Kriterien dieses Selbsttest überschneiden sich daher zu einem großen Teil mit denen des Selbsttests für die Depression, sind aber nicht identisch. Der Unterschied zwischen einer „normalen“ depressiven Erkrankung und einem Burnout/ einer Erschöpfungsdepression ist, dass eine Burnout-Erkrankung ihre Wurzeln in einer bestimmten Rolle oder Tätigkeit hat, in der Regel im beruflichen Kontext. Sie kann aber z.B. auch durch Überforderungssituationen in der Rolle als Mutter oder bei der Pflege von nahen Angehörigen ausgelöst werden.


Erlebst Du bei Dir:

Kriterien A
1. Eine durchgängig oder die meiste Zeit bestehende gedrückte Stimmung?
2. Verminderung Deines Antriebes?
3. Ausgeprägte Müdigkeit bei kleinster Anstrengung?
4. Schuldgefühle und Selbstzweifel?
5. Gefühle der Hoffnungslosigkeit und Ausweglosigkeit?
6. Vermindertes Selbstvertrauen oder Selbstwertgefühl?
7. Gedanken über die eigene Wertlosigkeit?
8. Körperliche Symptome (z. B. Schlafstörungen, Appetitverlust, innere Unruhe)?
Kriterien B
9. Leidest Du erheblich unter der Stimmungslage und Antriebslosigkeit?
10. Führen die Symptome zu einer erheblichen Alltags-Einschränkung?
11. Denkst Du manchmal daran, einfach nicht mehr aufzuwachen oder dem Leben ein Ende zu setzen?
Kriterien C
12. Geringer Handlungs- und Entscheidungsspielraum?
13. Mangelnde Wertschätzung oder soziale Anerkennung?
14. Arbeitsplatzunsicherheit?
15. Verdichtung der Aufgaben?
16. Häufige Umstrukturierungen?
17. Fehlende Aufstiegs- oder Weiterbildungsmöglichkeiten?
18. Übermäßiges Verantwortungsgefühl?
19. Zu spätes Einholen von Unterstützung?
20. Starke innere Antreiber („Nur Leistung zählt“)?
21. Perfektionismus?