Suizid

„Im Jahr 2017 belief sich die Selbstmordrate in Deutschland auf 11,2 Suizide je 100.000 Einwohner. Damit ist die Rate gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken. Unverändert steigen die Suizidraten mit voranschreitendem Alter deutlich an: liegen sie bis zum Alter von 45 Jahren unter dem Bundesdurchschnitt, steigen sie bis zum 70. Lebensjahr auf rund 15 je 100.000, um schließlich in der Altersgruppe der über 85-Jährigen auf über 30 je 100.000 anzusteigen. lm europäischen Vergleich der Suizidraten belegt die Bundesrepublik einen Platz im Mittelfeld.“

(Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/318224/umfrage/selbstmordrate-in-deutschland-nach-altersgruppe/ )

Zu den oben genannten Daten ist noch zu sagen, dass etwa 75% der Suizide von Männern begangen werden. Angehörige und Freunde von Menschen, die sich das Leben genommen haben, machen sich in der Regel im Nachhinein Vorwürfe, weil sie den Suizid nicht verhindern konnten. Wenn jemand wirklich entschieden ist, seinem Leben ein Ende zu setzen, weil er zu der Überzeugung gekommen ist, dass dies seinem Wunsch entspricht und für ihn die richtige Entscheidung ist, dann ist dies durch die Umwelt kaum zu verhindern. Was aber hilfreich sein kann, ist nachzufragen. Die Frage nach Suizidgedanken gehört daher in meiner psychotherapeutischen Praxis zu den Standardfragen.